Jeder, der schon einmal in den Keller eines alten Hauses geschaut hat, kennt das Bild: Über die Jahre haben sich Dinge angesammelt, manches nützlich, anderes überflüssig oder gar gefährlich. Ähnlich verhält es sich in der IT-Landschaft vieler Unternehmen, insbesondere wenn es um SAP-Berechtigungskonzepte geht. Historisch gewachsene Strukturen, die oft das Ergebnis jahrelanger Anpassungen, Erweiterungen und „Notlösungen“ sind.
SAP-Berechtigungskonzepte sind komplex. Sie müssen sicherstellen, dass jeder Mitarbeiter genau die Zugriffsrechte hat, die er für seine Arbeit benötigt – nicht mehr und nicht weniger. Zu restriktive Berechtigungen können den Arbeitsfluss behindern, zu großzügige Berechtigungen können Sicherheitsrisiken darstellen. Hinzu kommt die Notwendigkeit, gesetzliche Vorgaben und interne Compliance-Richtlinien einzuhalten.
Hier kommen Risikoregelwerke ins Spiel. Wie ein erfahrener Aufräumexperte helfen sie, Klarheit in das Chaos zu bringen. Aber Vorsicht: Nicht jedes Regelwerk ist gleich. Einige könnten Dinge übersehen, andere könnten zu rigoros sein und nützliche Berechtigungen entfernen. Daher ist es entscheidend, auf ein Regelwerk mit breitem Fachwissen und Erfahrung zu setzen. Ein gutes Risikoregelwerk bietet:
Der Wechsel zu SAP S/4HANA® bietet die Chance, mit einer sauberen Weste zu starten. Aber auch hier lauern Fallstricke. Die neue Architektur, die Trennung von Frontend und Backend und die Einführung von SAP Fiori Apps bringen neue Herausforderungen mit sich. Risikoregelwerke können auch hier helfen, den Überblick zu behalten und sicherzustellen, dass die Berechtigungen im neuen System genauso sauber und effizient sind wie im Alten.
Historisch gewachsene SAP-Berechtigungskonzepte sind eine Herausforderung, aber mit der richtigen Strategie, den richtigen Werkzeugen und einem erfahrenen Team können sie gemeistert werden. Das Ziel sollte immer sein, ein sicheres, effizientes und compliantes SAP-System zu haben, das den Anforderungen des Unternehmens gerecht wird.